Leitfaden Nistkästen

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Allgemeines zu Nistkästen

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Nistkästen sind heute ein unverzichtbarer Beitrag zum Artenschutz in Wald, Flur und Siedlungen, da viele natürliche Höhlen in Form alter Bäume, Lesesteinhaufen, aber auch Gebäudenischen aller Art durch die Industrialisierung der Landwirtschaft und die moderne Bauweise weggefallen sind. Damit man aber auch Freude an der Beobachtung von Vogel, Fledermaus und Co. hat und die Mühe und Arbeit nicht in Frust und Ärger endet, gilt es einige Regeln zu beachten. Deshalb an dieser Stelle zuerst etwas (unentbehrliche) Theorie und einige Praxistipps für einen lebendigen Garten.

Es gibt für fast jede nistkastenbewohnende Vogel-, Fledermaus- oder Kleinsäugerart einen „idealen“ Kastentyp. Allerdings finden sich bei einem besonders verlockenden Nahrungsangebot auch Belegungen in Kästen, die für eine gewisse Art nur die zweit- oder drittbeste Lösung darstellen (wenn beispielsweise eine Blaumeise in einer offenen Halbhöhle brütet, was bei Nähe eines insektenreichen Feuchtgebietes o.ä. durchaus vorkommt).
Daraus lassen sich zwei grundlegende Schlussfolgerungen ableiten:

1. Schlussfolgerung

Wer einen gepflegten, englischen Rasen mit zwei verlorenen Thujabüschen und einer Kirschlorbeer-Hecke seinen „Garten“ nennt, braucht seine Zeit (erst einmal) nicht mit dem Bau und der Anbringung von Nistkästen zu vergeuden. Zuvorderst gilt es andere Voraussetzungen für die Ansiedlung der neuen Mitbewohner zu schaffen:

  • Ohne Nahrung keine Tiere! Daher: Pflanzen Sie heimische Sträucher, am besten früchtetragend und dornenbewehrt (etwa Schwarz- und Weißdorn, Heckenrose, Eberesche, Kornelkirsche, Sanddorn, Felsenbirne, Haselnuss usw.). Lassen Sie die Büsche etwas wild und durcheinander wachsen. Schneiden Sie sie aber auch regelmäßig - je dichter und undurchdringlicher, desto sicherer wird die Brut und die Nahrungsaufnahme! Das Schnittgut am besten gleich unter bzw. in der Hecke aufschichten. So errichten Sie eine Fluchtburg für Igel, Erdkröte und Zauneidechse - außerdem gedeihen dort unzählige Insekten, ohne die weder Vogelkücken noch Fledermauskinder groß werden. Holz ist dann am lebendigsten, wenn es tot ist!

  • Nehmen Sie es mit der „Ordnung“ nicht so genau. Haben Sie Gnade mit den Brennnesseln in der „ungepflegten“ Gartenecke. Wussten Sie, dass es ohne sie kein Tagpfauenauge und andere Schmetterlinge gäbe? Lassen Sie ihren Rasentrimmer in der Garage, geben Sie stattdessen seltenen Gräsern, Blumen und Kräutern eine Chance, deren Samen wieder Nahrung für andere sind. Lassen Sie ein paar Laubhaufen und herabgefallene Äpfel einfach über den Winter liegen, so spart man sich selbst etwas Arbeit und hilft den Tieren im Garten sehr.

  • Und schließlich: Vermeiden Sie unbedingt Insektizide und andere Gifte in ihrem Garten! Sie nehmen damit den Vögeln nicht nur die Lebensgrundlage, sondern schaden ihnen auch direkt. Ein giftbenetztes Insekt kann für den fütternden Altvogel schon tödlich sein... Setzen Sie lieber auf biologische Schädlingsbekämpfung. Ihre Singvögel, die Fledermäuse und der neu eingezogene Igel übernehmen das für Sie gratis und umweltschonend!

  • Auf einen Punkt gebracht: Ordnungswahn und „klinische“ Sauberkeit im Garten sind die größten Feinde der biologischen Vielfalt!

2. Schlussfolgerung

Wenn Sie einen Garten, ob groß oder klein, besitzen, in dem die vorgenannten Punkte umgesetzt sind (oder gerade werden), ergibt die Anbringung von Nistkästen erst wirklich einen Sinn. Auch bei einer kleinen Terrasse oder sogar einem Balkon kann man ein Auge zudrücken und etwas „Wildnis“ einziehen lassen!

  • Versuchen Sie sich dann lieber gleich an ein paar mehr Modellen! Je unterschiedlicher die Konstruktionstypen, desto mehr Tierarten werden bei ihnen einziehen. Auch kann man durch unterschiedliche Bauweise den Konkurrenzdruck zwischen den Arten senken (z.B. zwischen den Meisen, indem man Kästen mit 26mm Einflugloch anbietet, aus denen Kohlmeisen kleinere Arten wie Blau- oder Sumpfmeisen nicht verdrängen können).

  • Der Mindestabstand zwischen den Kästen bzw. die Zahl der Kästen im Garten ist dabei, obwohl man manchmal Gegenteiliges hört, keiner Beschränkung unterworfen, je mehr potentielle Quartiere, desto besser! Das hat folgenden Grund: Vögel verteidigen ihr Revier immer innerhalb ihrer Art. Eine Kohlmeise z.B. wahrt nur zu anderen Kohlmeisen einen „Mindestabstand“, würde sie jede höhlenbewohnende Vogelart aus ihrem Areal verdrängen wollen, käme sie wohl gar nicht mehr zum Brüten. Deshalb kann im selben Obstbaum neben der Kohlmeise auch ein Gartenrotschwanz oder Trauer-Fliegenschnäpper brüten - vorausgesetzt er findet im April nach der Ankunft aus Afrika einen Nistkasten vor. In Bauerngärten mit einem oder zwei Dutzend Nistkästen hat man daher oft eine höhere Artenvielfalt als in Gebieten, in denen alle 100 Meter ein Standard-Nistkasten hängt. Dort ist nämlich meist jeder zweite oder noch mehr von der Kohlmeise besetzt, was bei größerer Nistkastendichte aus genannten Gründen eben nicht möglich ist.

  • So wird der Nistkastenbau zum angewandten Artenschutz, denn durch unsere Bruthilfen sollen nicht nur die häufigsten Arten begünstigt, sondern auch seltenere Spezies gezielt gefördert werden. Was freilich keinesfalls heißen soll, dass eine Kohlmeisenbrut in irgendeiner Weise unerwünscht wäre! Jede Brut ist etwas Schönes und bereitet dem jungen und alten Vogelfreund Freude - ganz abgesehen davon, dass viele frühere „Allerweltsarten“ wie Feld- und Haussperling heute vom Rückgang betroffen sind und daher ebenso willkommene Nistkastenbewohner wie alle anderen Vögel darstellen.

  • Und schließlich gilt es zu bedenken, dass viele Nistkästen wertvolle Quartiere bilden, auch wenn sie nicht mit einem Nest belegt sind. Sie dienen als Schlafplatz, Nahrungsdepot, Tagesruhestätten von Fledermäusen, Insektenrefugien und vieles mehr. Erst wenn, je nach Situation, 50-75% aller Nisthilfen eine Brut enthalten, spricht man von einer idealen Auslastung eines Gebietes.

Nistkastentypen
und ihre Bewohner

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Hier wird von einem „Grundkasten“ ausgegangen, der mit vielen verschiedenen Vorderwänden ausgestattet werden kann - je nachdem welche Tierart man speziell fördern möchte. Hat man viel Lust zum Basteln und einen entsprechend großen Garten, kann man von jeder Sorte beliebig viele Kästen aufhängen, wobei der Mix entscheidend ist. Also besser von jeder Bauart einen oder zwei als 10 Ovallochkästen...
Der Kleinvogel- und Bilchkasten (zu den „Bilchen“ oder „Schlafmäusen“ zählen z.B. Siebenschläfer und Haselmaus) hat dabei folgende Innenmaße:

Grundfläche von ca. 15*15cm, bei einer Höhe von 25cm. Der Kasten für starengroße Vögel, Fledermäuse und Insekten besitzt ein lichtes Bodenmaß von ca. 20*20cm bei einer Höhe von 30cm. Für Wald- und Raufußkauz sowie Hornissen wird der gleiche Kastentyp mit 30*30cm Grundfläche und 60cm Höhe benötigt. Spezielle Konstruktionen (für erfahrenere Bastler) dienen dem Schutz von Steinkauz, Schleiereule und Turmfalke, ihre Bauweise wird gesondert aufgeführt.
Im folgenden werden die Kastentypen, ihre Bewohner und die jeweiligen Besonderheiten kurz vorgestellt. Die Bauanleitungen sind dann im Kapitel „Bauanleitungen“ detailliert aufgeführt.

Nistkastentyp 1

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Kastendetails

Vorderwand mit einem Loch, rund, 26mm Durchmesser

Nistkasten1
  • Dies ist ein sogenannter „Kleinmeisenkasten“. Die häufigste Bewohnerin wird wohl die Blaumeise sein.

  • In größeren Gärten mit dichteren Nadelbaumgruppen siedeln sich mit etwas Glück Tannen- oder Haubenmeisen an, in „wilden Gärten“ mit alten Laubbäumen vielleicht Sumpfmeisen.

  • In feuchten Au- oder Bruchwäldern kann auch die seltene Weidenmeise in diesem Kasten brüten.

  • Hängt man ein oder zwei solcher Kästen tief (1m über dem Boden) in dichtes Gestrüpp, Büsche oder Baumschnitt-Haufen, siedelt sich manchmal auch der Zaunkönig im Garten an.

Mögliche Bewohner

Blaumeise
Blaumeise

Tannenmeise
Tannenmeise

Haubenmeise
Haubenmeise

Zaunkoenig
Zaunkönig

Sumpfmeise
Sumpfmeise

Nistkastentyp 2

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Kastendetails

Vorderwand mit einem Loch, rund, 32mm Durchmesser

Nistkasten2
  • Das Gegenstück zum Kleinmeisenkasten ist der „Großmeisenkasten“. Aufgrund des Fluglochdurchmessers kann erst hier die häufige und größere Kohlmeise einziehen.

  • Daneben ist dieser Typ noch für eine ganze Reihe anderer Arten interessant, z.B. für Feld- und (eher selten) Haussperling, für die man die Kästen in kleinen Kolonien von 2-5 Stück aufhängen kann. Weitere Gäste sind z.B. Trauer- und Halsbandfliegenschnäpper, Gartenrotschwanz, Kleiber und, bei geringer Konkurrenz, auch die Kleinmeisen.

Mögliche Bewohner

Kohlmeise
Kohlmeise

Feldsperling
Feldsperling

Haussperling2w
Haussperling (Weibchen)

Gartenrotschwanz
Gartenrotschwanz

Kleiber
Kleiber

Trauerfliegenschnaepper
Trauerfliegenschnäpper

Nistkastentyp 3

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Kastendetails

Vorderwand mit einem Loch, hochoval, 30*50mm

Nistkasten3
  • Dieser Kasten stellt im Prinzip eine leichte Abwandlung des Großmeisenkastens dar. Er beherbergt im Wesentlichen die gleichen Vogelarten, ist aber wegen des größeren Lichteinfalls und des Ovallochs besonders für den Gartenrotschwanz geeignet, der dieses Fluglochprofil offensichtlich am liebsten mag.

  • Auch für Trauer- und Halsbandfliegenschnäpper ist dieser Kasten sehr attraktiv.

Mögliche Bewohner

Gartenrotschwanz2w
Gartenrotschwanz (Weibchen)

Trauerfliegenschnaepper
Trauerfliegenschnäpper

Nistkastentyp 4

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Kastendetails

Vorderwand mit zwei Löchern, hochoval, 30*50mm

Nistkasten4
  • Werden zwei solcher Ovallöcher nebeneinander angeordnet, entsteht eine „Doppellochnische“. Sie ist eine Übergangsform zwischen „Vollhöhle“ (Meisenkästen) und „Halbhöhle“ (Nistkastentyp 5).

  • Entsprechend wird sie auch von beiden Vogelgruppen, Höhlen- und Nischenbrütern, frequentiert. Man kann also Bruten von Meisen und Feldsperlingen (eher Höhlenbrüter), aber auch Haussperlingen und Hausrotschwänzen (Nischenbrüter) darin finden. Insofern ist dieser Kasten sehr universell einsetzbar.

  • Natürlich ist auch diese Konstruktion ganz besonders für den Gartenrotschwanz geeignet, der selbst einen Übergangstyp zwischen Höhlen- und Nischenbrüter darstellt.

  • In dichtem, niedrigem Bewuchs aufgehangen, in ähnlichen Biotopen wie die des Zaunkönigs, brüten manchmal auch Rotkehlchen in der Doppellochnische.

Mögliche Bewohner

Kohlmeise
Kohlmeise

Feldsperling
Feldsperling

Haussperling
Haussperling

Hausrotschwanz
Hausrotschwanz

Rotkehlchen
Rotkehlchen

Nistkastentyp 5

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Kastendetails

Vorderwand mit fehlenden oberen 50mm

Nistkasten5
  • Die sogenannte „Halbhöhle“ oder „Brutnische“ ist der bevorzugte Brutplatz von Hausrotschwanz, Bachstelze, Grauschnäpper und auch Haussperling.

  • Sie wird daher besser an Gebäuden, Scheunen oder Schuppen angebracht als an Bäumen, da sie dort aufgrund der Bauweise besonders von Nesträubern bedroht ist. Möchte man eine Halbhöhle in einem Baum anbringen, dann freihängend an einem Ast und nicht direkt am Stamm!

  • An überhängenden Ufern oder unter Brücken schnellfließender, sauberer Gewässer kann dieser Kasten auch der Bestandsstützung von Wasseramsel und Gebirgsstelze dienen, wobei dann das größere Innenvolumen des Starenkastens als Ausgangspunkt zu wählen ist.

Mögliche Bewohner

Grauschnaepper
Grauschnäpper

Bachstelze
Bachstelze

Haussperling2w
Haussperling (Weibchen)

Hausrotschwanz
Hausrotschwanz

Wasseramsel
Wasseramsel

Gebirgsstelze
Gebirgsstelze

Nistkastentyp 6

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Kastendetails

Vorderwand ohne Loch, Rückwand mit Loch zwischen den Halteleisten
(Lochdurchmesser 26mm für Haselmaus, ab ca. 45mm für Siebenschläfer)
Siehe zu diesem Kasten auch die Detailbilder bei den Bauanleitungen

Nistkasten6
  • Diese Konstruktion ist ein sogenannter „Bilchkasten“. Die possierlichen Bilche oder Schlafmäuse sind in großen Teilen ihres Verbreitungsgebietes selten geworden und freuen sich über spezielle Nisthöhlen.

  • Der Vorteil dieser Bauart ist, dass Vögel nicht in den Kasten gelangen können, da er zwar eine normale Vorderwand zum Reinigen und Kontrollieren hat, das Einschlupfloch aber auf der Rückseite angebracht ist. So können nur Bilche und z.B. Wald- oder Gelbhalsmäuse am Stamm hochkletternd in den Kasten gelangen, womit wiederum der Konkurrenzdruck unter den Arten gemindert wird.

  • Zu beachten ist, dass die Leisten an der Rückwand einen ausreichenden Abstand vom Baumstamm gewährleisten, gut 3cm für die Haselmaus und mind. 5cm für den Siebenschläfer.

  • Ebenso wichtig wie die Kästen selbst ist gerade im Falle der Bilche die Nahrungsgrundlage. Siebenschläfer bevorzugen Obst- und Nutzgärten mit älteren Bäumen, die Obst, Beeren, Nüsse und Insekten beherbergen. Haselmäuse halten sich gerne in dichten Hecken auf, wo natürlich viele Haselsträucher wachsen müssen...

Mögliche Bewohner

Haselmaus
Haselmaus

Siebenschläfer
Siebenschläfer

Waldmaus
Waldmaus

Nistkastentyp 7

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Kastendetails

Vorderwand mit einem Loch, rund, 50mm Durchmesser

Nistkasten7
  • Mit größerem Innenraum und Einflugloch wird der Meisenkasten zum klassischen, allbekannten Starenkasten. Wie bei Sperlingen erzielt man auch beim Star die besten Ansiedlungsergebnisse mit der Gründung kleiner „Kolonien“, die fast beliebig erweitert werden können.

  • Wer Angst um seine Kirschen hat, dem sei gesagt, dass die territorialen „Hausstare“ die eigenen Bäume in ihrem Revier gegen Schwärme umherziehender Artgenossen verteidigen. So gehen meist weniger Früchte „verloren“ als ohne eigenes Starenpaar. Dies ist auch der Grund, weshalb viele Bauern früher Starenkästen direkt in ihren Obstbäumen plazierten!

  • Bei geringer Starendichte brüten auch Kleinvögel der Ovalloch- und Meisenkästen in diesem Quartier. Heute selten geworden sind die ökologisch sehr wertvollen und daher unbedingt erhaltenswerten Streuobstwiesen. Mit großer Pflanzenvielfalt und vor allem einem reichem Ameisenangebot (aufgrund der regelmäßigen Mahd) locken sie vielleicht eine echte Rarität in diese Nisthilfe, den Wendehals. Dieser kleine, tarnfarbige Specht zimmert keine eigene Bruthöhle und ist somit auf „Ausweichwohnungen“ angewiesen.

Mögliche Bewohner

Star
Star

Wendehals
Wendehals

Nistkastentyp 8

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Kastendetails

Vorderwand mit einem Loch, queroval tief, 30*50mm
Siehe zu diesem Kasten auch die Detailbilder bei den Bauanleitungen

Nistkasten8
  • Diese Abwandlung der Starenhöhle dient als Fledermausquartier. Die Kleinsäuger haben einen ganz besonders hohen Höhlenbedarf, da sie ihren Aufenthaltsort je nach Jahreszyklus, Temperatur und Fortpflanzungsrhythmus häufig verändern. Daher sind die Fledermäuse in Deutschland besonders bedroht.

  • Zu beachten ist bei der Konstruktion, dass die Scharnier-Nägel zum Öffnen der Vorderwand sehr weit oben angebracht werden müssen. Weiterhin darf dieses Quartier nur sehr vorsichtig geöffnet werden, um keine Tiere einzuklemmen. Das Loch sollte möglichst weit unten angebracht werden, um Vögel oder Mäuse am Nestbau zu hindern, was oftmals trotzdem nicht gelingt... Direkt unter dem Einflug kann man noch ein Brettchen als „Landeplatz“ mit anbringen. Besonders wichtig ist bei Fledermauskästen, dass sie absolut undurchlässig gegen Regen, Zugluft und Licht sind!

  • Hat man sauber gearbeitet und den richtigen Platz gewählt (mind. 4-6m hoch, freie Anflugmöglichkeit, nicht zu kalt, aber auch keine pralle Hitze) ziehen vielleicht schon bald Abendsegler, Bechsteinfledermäuse oder Zwergfledermäuse ein.

  • Auch hier ist übrigens das Nahrungsangebot mit entscheidend für den Erfolg! Ein probates Mittel ist z.B., Flieder oder andere blüten- und nektarreiche Ziersträucher anzupflanzen, die Nachtfalter und damit Fledermäuse anlocken.

Mögliche Bewohner

Bechsteinfledermaus
Bechsteinfledermaus

Bechsteinfledermaus
Bechsteinfledermaus im Flug

Großer Abendsegler
Großer Abendsegler im Flug

Zwergfledermaus
Zwergfledermaus im Flug

Nistkastentyp 9

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Kastendetails

Vorderwand mit Längsrippen, 10*150mm

Nistkasten9
  • In dieser Form kann der Kasten als Überwinterungsplatz für Insekten genutzt werden, die einerseits oft selbst im Bestand bedroht sind, andererseits auch eine wichtige Nahrungsgrundlage für Vögel und Fledermäuse darstellen.

  • Bleibt der Kasten leer, nutzen ihn Schmetterlinge wie Tagpfauenaugen für ihren Winterschlaf. Mit trockenem Laub, Kiefernzapfen oder ähnlichem gefüllt beherbergt er Marienkäfer und zahlreiche andere Insektenarten.

Mögliche Bewohner

Marienkaefer
Marienkäfer

Tagpflauenauge
Tagpflauenauge

Nistkastentyp 10

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Kastendetails

Vorderwand mit Drahtgeflecht, für verschiedenartig gefüllten Kasten

Nistkasten10
  • Schließlich kann man einen Kasten auch mit vielerlei Materialien füllen und dann mit einem Drahtgeflecht verschließen, um ein gut besuchtes „Insektenhotel“ zu schaffen.

  • Besonders geeignet sind z.B. Bambusabschnitte, die vorne offen sind und hinten mit einem Wuchsknoten abschließen. Verschiedene Durchmesser, auf gleiche Länge geschnitten und in den Kasten geschichtet, ziehen bald bedrohte Wildbienen an, die in den Röhren ihren Nachwuchs bekommen. Keine Angst vor Stichen! Diese Bienengruppen leben „solitär“, d.h. sie bilden keinen Staat und sind völlig harmlos.

  • Des Weitern kann man auch Schilf, Lehm, Steine, Zapfen o.ä. in das Insektenhotel schichten. An einem sonnigen, trockenen Ort aufgehangen ergeben sich vielfältige Beobachtungsmöglichkeiten, gerade für Kinder. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt!

Mögliche Bewohner

Gehörnte Mauerbiene
Gehörnte Mauerbiene am Nistkasten

Wildbiene
Wildbiene

Nistkastentyp 11

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Kastendetails

Vorderwand mit einem Loch, rund, 120-140mm

Nistkasten11
  • Einleitend ist zu sagen, dass der Eulenschutz meist von den Ortsgruppen der Naturschutzverbände in vorbildlicher Weise koordiniert wird. Es kann aber trotzdem nicht schaden, sich über die gängigsten Modelle zu informieren, um ggf. in Haus und Garten aktiv zu werden. Für einige Kästen besteht diese Möglichkeit durchaus! Freilandversuche durch „Laien“ sind aber meist weniger sinnvoll. Interessierte tun hier besser daran, ihre neuentdeckte Leidenschaft in einer aktiven Eulen- oder Greifvogelschutzgruppe einzubinden, um gemeinsam ein Artenschutzziel umzusetzen. Die unerfahrene Einzelperson wäre hier sonst überfordert, da sie die nötige wissenschaftliche Begleitung, wie z.B. die Beringung der Jungeulen etc., gar nicht leisten kann und darf.

  • Dieser Großkasten ist im Prinzip genauso wie die vorhergehenden Typen aufgebaut, eben nur wiederum eine Stufe größer. Er dient als „Ersatz“ für die Höhlen des Schwarzspechts, da aufgrund der intensivierten Forstwirtschaft alte „Spechtbäume“ frühzeitig gefällt werden bzw. gar nicht erst heranreifen können. Im lichten, strukturreichen Wald beherbergt er vor allem Waldkauz, Hohltaube oder Dohle. Auch in Parks, großen Gärten oder Alleen mit starken, alten Bäumen können Ansiedlungserfolge der drei genannten Arten erzielt werden. An Gewässern (z.B. an der Saale bei Jena) werden solche Kästen auch in der Aue aufgehangen, um Gänsesägern und Schellenten, also höhlenbrütenden Wasservögeln, eine Heimstatt zu bieten.

  • Ein Wort der Warnung: Wo seltene Kleineulen (Stein-, Raufuß- oder Sperlingskäuze) vorkommen, sollte von diesem Kastentyp Abstand genommen werden, da der Waldkauz weit weniger stark bedroht als diese kleinen Käuze ist und einen Fressfeind bzw. Nahrungs- und Nistplatzkonkurrenten darstellt. Eine gezielte Ansiedlung unseres größten Kauzes ist deshalb an solchen Orten aus Gründen des Artenschutzes nicht ratsam. Hier muss man auf den nächsten Höhlentyp ausweichen, da dieser ebenso Raufußkäuze, Dohlen und Hohltauben fördert, den Waldkauz aufgrund des kleineren Lochdurchmessers aber keinen „Zutritt“ ermöglicht.

Mögliche Bewohner

Schwarzspecht
Schwarzspecht (eigentlich sollte er diesen Nistkasten bauen)

Waldkauz
Waldkauz (wo ist hier denn vorne?)

Hohltaube
Hohltaube

Dohle
Dohle

Gänsesäger
Gänsesäger

Schellente
Schellente (Erpel)

Schellente (Weibchen)
Schellente (Weibchen)

Nistkastentyp 12

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Kastendetails

Vorderwand mit einem Loch, rund, 80-90mm

Nistkasten12
  • Dieser Kasten ist, wie erwähnt, nur eine andere Version des vorhergehenden. Er fördert die gleichen Arten, unter Ausschluß des Waldkauzes, um auf lokale Populationen bedrohter Kleineulen nicht zusätzlichen Druck auszuüben. Am häufigsten wird er zur gezielten Bestandstützung des Raufußkauzes verwendet. Dazu muss das Habitat dieser Vogelart beachtet werden: Anders als der Waldkauz besiedelt sein kleiner Verwandter nicht alle Waldtypen bis ins Tiefland, sondern bevorzugt Mittelgebirgswälder mit viel Nadelholzanteil, also eher höhere Lagen. Wer beispielsweise im Süden von Rudolstadt in den nördlichen Ausläufern des Thüringer Waldes lebt, kann ja mal einen Versuch starten! Im Tiefland können in lichten Althölzern auch Dohlen, Hohltauben oder eine Eichhörnchenfamilie zu Untermietern werden.

Mögliche Bewohner

Rauhfusskauz
Rauhfusskauz

Rauhfusskauz
Rauhfusskauz (Jungvögel)

Rauhfusskauz
Rauhfusskauz beim Manteln (für den Falkner in uns)

Eichhoernchen
Eichhörnchen

Eichhoernchen
Eichhörnchen

Nistkastentyp 13

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Kastendetails

Vorderwand mit zwei Löchern, hochoval, 10*30mm

Nistkasten13
  • Mit dieser Vorderwand dient der Kasten zur Ansiedlung eines Hornissenvolkes. Diese Hautflügler sind sehr selten geworden, da sie unter dem schlechten Ruf ihrer Wespenverwandtschaft leiden und daher stark verfolgt wurden.

  • Dabei bieten sie dem Gartenfreund sogar einen „Nutzen“ in dieser Hinsicht: Käfer, Raupen und vor allem Wespen zählen zur wichtigsten Nahrung der Hornissen-Brut. Sie können also durch biologische Schädlingsbekämpfung helfen, die Gefahr von Insektenstichen zu verringen. Schon eine alte Gärtnerregel sagt: Wo Hornissen leben, gibt´s keine Wespen! Sie selbst werden uns an der Kaffetafel dagegen gar nicht lästig, da sich die Alttiere ausschließlich von Baumsäften ernähren. Außerdem muss klar gesagt werden, dass entgegen anderer Aussagen ein Hornissenstich keinen Deut giftiger als ein Wespenstich ist! „Drei töten einen Menschen, sieben ein Pferd!“ ist ein Märchen!

  • Um schmerzhafte Begegnungen trotzdem auszuschließen, hier einige Sicherheitshinweise: Der Kasten sollte hoch an Bäumen (mind. 4-6m), in einer abgelegenen Ecke aufgehangen werden, Erschütterungen am Stamm (Klopfen, etc.) sollten unterbleiben, ebenso darf man nicht direkt in der Einflugschneise stehen und den Anflug behindern. Verteidigt wird in aller Regel nur der Bereich wenige Meter ums Nest. Vorsicht ist also trotz allem geboten, Angst jedoch fehl am Platz.

  • Dazu eine kleine Anekdote aus meinem Erfahrungsschatz: Ich wollte im September einen Doppellochkasten reinigen, in dem Kohlmeisen gebrütet hatten. Da er über einem Bach hing, musste ich an der Baumstammrückseite mit der Leiter hochklettern, sah also die Kastenvorderwand nicht. In Gedanken versunken drehte ich den Kasten und schüttelte ihn dabei natürlich etwas... Schon flog mir ein Geschwader Hornissen direkt ins Gesicht! Ich sprang von meiner Leiter und rannte weg, wurde aber nur von 2 oder 3 Exemplaren ein paar Meter verfolgt. Trotz direkter, starker Nestmanipulation hatte ich nicht einen Stich abgekriegt. Die mehreren hundert Hornissen, die das Nest dann umschwärmten, waren ein toller Anblick!

Mögliche Bewohner

Hornissenkönigin
Hornissenkönigin

Hornisse mit Faltenwespe
Hornisse mit Faltenwespe

Nistkastentyp 14

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Kastendetails

Spezieller Nistkasten für Schleiereulen und Turmfalken

Nistkasten14
  • Erfahrenere Heimwerker mit einer Scheune oder einem Schuppen können sich an diesem Modell versuchen. In Absprache mit den Grundeigentümern werden sie von professionellen Naturschutzgruppen auch in Kirchen, alten Fachwerkgebäuden, historischen Gemäuern usw. eingebaut. Die Konstruktion und der Einbau dieser Großhöhle erfordern etwas Schweiß und Mühe, bei einer Belegung sind aber garantiert alle Sorgen vergessen!

  • Es handelt sich hier um eine voluminöse Zwei-Kammer-Bruthöhle. Der vordere Bereich wird besonders gerne vom Turmfalken bewohnt, der einen Brutplatz mit viel Lichteinfall mag. Speziell für die Schleiereule bietet eine zweite Öffnung im Inneren Zugang zu einem noch größeren und sehr dunklen Raum, da diese Vögel nur sehr wenig Licht im Brutraum dulden und, bedingt durch die in guten Mäusejahren hohen Jungenzahlen, einen immensen Raumbedarf haben. Zur Reinigung kann man das Dach übrigens abnehmbar gestalten.

  • Plaziert wird die Nisthöhle im Inneren eines geeigneten Gebäudes, meist in 6-8m Höhe. Weil von außen nur die Einflugöffnung von 150*200mm zu sehen ist, bleibt die Konstruktion völlig unauffällig. Im besten Fall befindet sich unter dem Scheunengiebel zusätzlich ein Loch von 20cm Durchmesser in der Außenwand, damit die Schleiereulen im Winter in der Scheune jagen können. Durch diese „Uhlenflucht“ hielten die Bauern früher die Mäuse kurz und die Eulen mussten nicht verhungern, wenn hoher Schnee draußen die Beute verbirgt. Da heute viel weniger Getreide und Heu in den Dörfern gelagert werden, müssen viele der kälteempfindlichen Schleiereulen verhungern.

  • Gerade diese Art von Quartieren sind durch den Abriß alter Scheunen und die Versiegelung der Häuser im Zuge von „Dorferneuerungen“ rar geworden. Wer die Möglichkeit hat, kann hier einen großen Beitrag zum Artenschutz leisten!

Mögliche Bewohner

Schleiereule
Schleiereule

Turmfalke
Turmfalke

Turmfalke
Turmfalke (Jungvogel)

Nistkastentyp 15

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Kastendetails

Spezielle Niströhre für den Steinkauz

Nistkasten15
  • Steinkäuze sind in Thüringen extrem selten, da sie an bestimmte, sehr gefährdete Habitate gebunden sind und besonders unter der Großinsekten-Armut durch Pestizideinsatz leiden. In erster Linie handelt es sich hierbei um hochstämmige Streuobstflächen in milden Lagen, besonders an Dorfrändern. Auch alte Kopfweidenbestände an Wiesen und kleinen Bächen werden gerne besiedelt. Nur dort ergibt das Anbringen dieser Röhren einen Sinn.

  • Auch hier gilt selbstverständlich: Ist die Fläche nicht der eigene Grund und Boden, muss eine Absprache mit dem Eigentümer erfolgen, um keinen Ärger aufkommen zu lassen. In aller Regel zeigen sich die Menschen interessiert und geben gerne ihr Einverständnis. Es ist ratsam, mindestens 2 Röhren auf den in Frage kommenden Flächen zu plazieren, da die Vögel auch Schlafplätze, Nahrungsdepots, usw. brauchen.

  • Für die Röhren gibt es verschiedenste Konstruktionen, die bei richtiger Bauweise gute Ergebnisse liefern. Einige Merkmale sollten aber auf jeden Fall vorhanden sein: Die Vorderwand ist ca. 80mm nach innen eingezogen, damit weniger Feuchtigkeit eindringen kann. Das Einflugloch hat 65mm Durchmesser, 70mm vom ersten Eingang entfernt befindet sich eine zweite Vorderwand mit einem versetzt angeordneten Einflugloch. Das wirkt zwar etwas komliziert, ist aber als sog. „Marderbarriere“ unabdingbar! Ein Gelegeverlust durch diese kleinen Raubtiere ist sonst recht wahrscheinlich, vor allem, weil sie sehr anpassungsfähig sind und in den letzten Jahrzehnten große Bestandszuwächse erfahren haben. Zur Vermeidung eines „Kloakenmilieus“ können Bohrungen im Boden dienen, die Feuchtigkeit absickern lassen. Außerdem ist ein ganz leichtes Gefälle nach hinten bei der waagerechten Montage auf einem Ast zu empfehlen, um die Eier vor dem Herausrollen zu schützen und ebenfalls Wasser abzuleiten.

Mögliche Bewohner

Steinkauz
Steinkauz

Steinkauz
Steinkauz (Ehepaar)

Steinkauz
Steinkauz (Jungvögel)

Umgang und Pflege

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Ein paar grundsätzliche Dinge zu Material, Sicherheit vor Nesträubern, Aufhängung und Wartung von Nistkästen zu wissen ist wichtig für den Erfolg Ihres Projektes!

Zum Material

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  • Benötigt werden ungehobelte, sägerauhe Bretter, die 18 bis 24mm stark sind.

  • Spanplatten oder Sperrholz sind ungeeignet, da sie zum Schimmeln neigen und nicht feuchtigkeitsbeständig sind.

  • Werden z.B. gehobelte Leimholzbretter verwandt, müssen die Vorderseite und bei Fledermauskästen und Insektenhotels auch Dach und Rückwand aufgerauht werden, da die Tiere sonst nicht hinein- bzw. hinausgelangen können.

  • Das Holz soll trocken und abgelagert sein, damit es sich nicht verzieht und später schädliche Zugluftschlitze entstehen lässt.

  • Ein Anstrich mit Holzschutzlasur unterbleibt, da die u.U. bei hohen Sommertemperaturen ausdünstet. So sind schon Bruten durch Giftstoffe verlorengegangen. Bewährt hat sich dagegen ein ungiftiger Schutzanstrich mit simplem Pflanzenöl (z.B. Rapsöl, Leinöl) aus der Küche.

  • Auch ein Stück Dachpappe ist wichtig für die Haltbarkeit des Kastens.

  • Spax-Schrauben sind zum Zusammenbau weit günstiger als Nägel. Das Fertigstellen nimmt kaum mehr Zeit in Anspruch, aber der Kasten hält drei mal so lange...

Sicherheit vor Nesträubern

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  • Das Dach sollte einen vorderen Überstand von mind. 10cm aufweisen, damit Elstern und Marder aufgrund des für sie ungünstigen Winkels keinen Jungvogel von oben „angeln“ können. Aus dem selben Grund wird das Einflugloch so weit oben wie möglich, nur etwa 3 cm unter der Oberkante, angebracht. Nicht fast in der Mitte, wie manchmal zu sehen!

  • Ebenso wichtig ist, dass die Vorderwand so glatt wie irgend möglich gestaltet wird. Deshalb ist ihre Befestigung über seitliche Scharniernägel sehr günstig. Völlig fehl am Platze sind diverse „Sitzhölzchen“ vor dem Loch! Sie bilden nur einen Haltepunkt für Elster, Krähe, Katze und Co., kein Höhlenbrüter ist auf sie angewiesen! Manche Vögel, wie z.B. Stare, nutzen diese Hölzer zwar gerne als Singwarte, weichen beim Fehlen derselben aber ebenso auf das Dach des Kastens oder einen benachbarten Ast aus. Die Sicherheitsbedenken sind da viel entscheidender!

  • Die Kästen müssen weiterhin frei am Stamm hängen, nicht wenige Zentimeter über einem starken Seitenast oder gar darauf aufsitzend. Sonst werden sie nur leichter von Räubern erklettert.

  • Bei manchen Konstruktionen wie z.B. Halbhöhlen ist freies Hängen am Baum immer schlechter als z.B. die Anbringung freischwebend im Geäst oder, noch besser, an einer Haus- oder Scheunenwand, im Idealfall in dichtem Bewuchs wie Klematis, Efeu oder Wein.

Aufhängung, Beobachtung
und Wartung

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  • Die Nistkästen für Vögel können ca. 2-3m hoch angebracht werden. Eine größere Höhe bringt im Garten nur unnötige technische Schwierigkeiten. Im eigenen, umzäunten Bereich ist durchaus auch Augenhöhe für viele Kleinvögel ausreichend. Stare z.B. bevorzugen aber schon eher Höhen ab 3m, besser 4m. Zu den Eulenkästen wurde bereits in den Artkapiteln das Nötige gesagt. Zusammenfassend kann man festhalten, dass Wald- und Raufußkauz- bzw. Hornissenkästen mind. 4m, besser 6m hoch hängen sollten. Schleiereulenquartiere befinden sich meist 6-8m hoch im Gebäudeinneren, Steinkauzröhren in 2-3m Höhe auf geeigneten, waagrechten Ästen älterer Obstbäume.

  • Insektenkästen können relativ niedrig gehangen werden, Fledermausquartiere sollten andererseits mindestens 4m, besser 6m hoch befestigt werden. Für Bilchkästen ist Augenhöhe ebenfalls ausreichend, das erleichtert das Arbeiten immens.

  • Auf Besonderheiten in der Höhe (z.B. Zaunkönig, Rotkehlchen 0,5m-1m) wurde bereits hingewiesen.

  • Plant man dagegen ein Projekt im „offenen Land“, sind für alle Kästen Höhen ab 3,5m-4m empfehlenswert, da sonst bald die Hälfte der mühevoll gezimmerten Nisthilfen in diversen Gärten hängen wird oder die Vögel beim Brüten ständig von neugierigen Spaziergängern gestört werden.

  • Für Vögel ist die bevorzugte Hangrichtung Ost-Südost. So werden die Höhlen von der ersten Sonne erwärmt, heizen sich aber nachmittags im Sommer nicht auf und sind vor den regenbringenden Westwinden geschützt.

  • Insektenquartiere hingegen können ruhig wärmer hängen, da die Bewohner sehr wärmebedüftig sind. Trockenheit ist hier sehr wichtig.

  • Bei Fledermäusen gilt es ein wenig zu experimentieren. Grundsätzlich trifft auch hier das bei den Vögeln Gesagte zu, doch wechseln Fledermäuse sehr oft ihren Aufenthaltsort. So kann z.B. in einer kühlen Sommerperiode ein Kasten in exponierter Südlage zeitweilig sehr beliebt sein, da er viel Wärme speichern kann. Hier ist es am besten, mehrere Kästen (5+) anzubringen, die sich alle hinsichtlich Wärme, Lage, Höhe usw. etwas unterscheiden. Die Fledermäuse wählen dann selbst aus. Nur die angesprochene Mindesthöhe und, ganz wichtig, der freie Anflug müssen gewährleistet sein.

  • Um das Holz der Bäume zu schonen (besonders bei alten Obstbäumen und im „Freiland“ außerhalb des eigenen Besitzes wichtig) können die Kästen mit speziellen Alunägeln angenagelt werden. Diese schädigen weder den Baum noch die Kreissäge bei später wirtschaftlich genutzten Forstbäumen und sind diesbezüglich allgemein anerkannt und empfohlen. Besonders bei dickeren Bäumen ist diese Methode vorteilhaft. Bei dünneren Stämmen (unter 30cm Durchmesser) kann auch ein Drahtbügel aus plastikummanteltem Zaundraht günstig sein. Hierbei wird so verfahren, dass der Draht über einem der Hangrichtung entgegengesetzten Ast zu liegen kommt. Dies erlaubt, den Kasten leicht um- oder abzuhängen, allerdings sollte darauf geachtet werden, dass der Draht nicht in das Holz einwächst.

  • Günstig ist es, die neuen Quartiere bereits im Spätsommer/Frühherbst aufzuhängen, damit die Vögel ihren Brutplatz früh wählen und als Schutz vor der Winterkälte nutzen können. Auch der Spätwinter ist im Allgemeinen noch ausreichend. Der Frühling als eigentliche Brutzeit ist aber zu spät! Ausnahmen bilden hier nur spezielle, konkurrenzmindernde Kästen für Langstreckenzieher (Gartenrotschwanz, Trauerschnäpper), die oft erst im April aufgehangen werden, um zu verhindern, dass z.B. Meisen die Kästen schon früher besetzen. Auch Fledermauskästen und Insektenhotels können etwas später (April/Mai) angebracht werden.

  • Alle unsere Kästen sind für Kontrollen und besonders zur Reinigung über die Vorderseite zugänglich. Ist man sich unsicher, sollte eine Brutkontrolle unterbleiben bzw. einem Experten vorbehalten sein. Auf der anderen Seite kann ein Blick in ein Meisennest gerade für Kinder (und nicht nur für die) ein unvergessliches Erlebnis werden und den Grundstein für eigenes Engament und Liebe zur Natur legen. Das hat noch keiner Meisenbrut geschadet, viele Nistkastenbruten werden ja z.B. auch von Ornithologen beringt. Der Blick hinein sollte aber einmalig sein und unter erklärender Anleitung erfolgen. Bei selteneren Gästen (Wendehals, Gebirgsstelze, o.ä.) ist eine Kontrolle aber auf jeden Fall zu unterlassen! Dies gilt auch und besonders für Eulenkästen, da die Vögel einerseits sensibel auf Störungen reagieren, andererseits aber ihre Brut auch vehement verteidigen können, was manchmal zu schmerzhaften Attacken führt. Hier sollte immer ein Experte zu Rate gezogen werden, der sicher gerne behilflich ist. Im Zweifelsfall beschränkt man sich einfach aufs Beobachten mit dem Fernglas, was nicht minder spannend sein wird.

  • Möchte man die Kästen kontrollieren und sich ggf. die Belegungsergebnisse über die Jahre notieren (was eine gute Idee ist), kann man ca. Mitte Mai die erste Kontrolle durchführen. Das Ergebnis wird ganz unterschiedlich sein: Manche Vögel sitzen noch auf den Eiern, andere haben nackte, wieder andere fast flügge Junge. Das kann selbst im begrenzten Raum eines Gartens der Fall sein. Auf diese Weise sorgt die Natur dafür, dass z.B. bei einem Kälteeinbruch nie alle Jungen einer Generation sterben. Im Zuge der Klimaerwärmung sind manche Vogelarten, je nach Witterung, auch bis zu drei Wochen früher dran, als in den Bestimmungsbüchern zu lesen ist. Anhand der Nester, Eier oder Jungvögel kann man die Vogel-Spezies mithilfe spezieller Literatur praktisch immer bestimmen - weit ergiebiger ist aber, zumal im eigenen Garten, der „Ansitz“ mit dem Fernglas, da die Altvögel kurz vor dem Flüggewerden der Jungen alle 10 Minuten zum Füttern erscheinen und sich mit einem Bestimmungsbüchlein leicht identifizieren lassen.

  • Die zweite Kontrolle kann im Frühsommer, ca. Mitte/Ende Juni erfolgen. Hier gilt die Aufmerksamkeit den Zweitbruten, z.B. von Staren oder Sperlingen, und den Erstbruten der Spätankömmlinge wie Fliegenschnäpper oder Gartenrotschwänze. Aber auch Fledermäuse finden sich dann in den „Wochenstuben“ zur Jungenaufzucht ein. Sie darf man keinesfalls stören, wenn die Jungtiere noch zu klein sind. Die Kontrolle der Fledermauskästen muss deshalb bis Mitte/Ende Juli warten, wenn die Jungtiere von den Müttern bereits alleine im Quartier zurückgelassen werden, während sie auf Jagd fliegen. Dann stört man nicht mehr und kann ebenso die Anzahl der Tiere bestimmen, da ein Jungtier im Allgemeinen einer weiblichen Fledermaus entspricht. Die Artbestimmung ist recht knifflig, hier hilft nur ein Experte oder sehr spezielle Literatur. Die Fledermausmännchen werden übrigens meist einzeln in den Kästen angetroffen. Meisen brüten oft nur einmal (Blaumeisen), zumindest bei der zweiten Brut nicht im selben Kasten. Ihr Nest kann man im Frühsommer also durchaus schon entfernen, wenn die Jungen draußen sind, so wird der Kasten für andere frei. Andere Vögel (Sperlinge, Stare) machen dann aber noch 1 oder gar 2 Bruten, also vor dem Reinigen immer genau die Vogelart bestimmen oder das Nest sicherheitshalber bis zum Herbst belassen!

  • Die eigentliche Kastenreinigung findet dann ab ca. Ende September statt. Dann sind alle Vogelbruten draußen, die Winterschläfer wie z.B. Bilche haben aber noch nicht mit dem Bau des Winterschlafnestes begonnen (das man natürlich im Herbst nicht entfernen darf). Das Reinigen im Herbst ist wichtig, damit keine Parasiten wie Flöhe oder Milben in den Nestern überwintern. Entgegen der landläufigen Meinung schlafen Vögel im Winter nicht gern im „Kuschelnest“, sondern aus ebendiesem Grund lieber im gereinigten Kasten. Alle Nestteile sind restlos zu entfernen und ggf. mechanisch herauszukratzen (besonders bei Staren entsteht trotz Abflußlöchern manchmal ein hartnäckiger „Mulch“ aus Nistmaterial und Kot). Chemische Reinigung mit Seife o.ä. ist tabu! Allenfalls heißes Wasser kann zum Scheuern verwendet werden, ist aber eigentlich auch nicht nötig.

  • Hatte man über den Sommer keine Möglichkeit zu kontrollieren, ob die Jungen erfolgreich ausgeflogen sind, kann die Beschaffenheit des Nestes bei der herbstlichen Reinigung darüber Auskunft geben. Ist das Nest noch napfförmig, mit tiefer Nestmulde, stabil, „frisch“ und enthält womöglich sogar viele Eierschalenreste, wurde die Brut vielleicht abgebrochen oder die Eier und Jungvögel von einem Beutegreifer gefressen. Wirkt das Nest dagegen plattgedrückt oder filzig und ist, als bedeutendster Hinweis, mit fein glitzernden Schüppchen durchsetzt, war die Brut erfolgreich. Diese Schuppen sind die Umhüllungen der wachsenden Federkiele, die mit der Zeit abfallen und dokumentieren, dass die Jungen groß geworden sind. Übrigens finden sich auch bei erfolgreichen Bruten oft ein toter Jungvogel oder 1-2 „taube“ Eier im alten Nest, das bedeutet noch keinen Brutverlust! Manchmal findet man im Herbst allerdings auch Nester voller toter Junge oder kalter Eier - hier sind die Altvögel meist irgendwie ums Leben gekommen.

  • Wie erwähnt lohnt es sich, die Belegungsergebnisse (inkl. Kastenmodell, Vogelart, Wetterereignisse, Bruterfolg, usw.) in einer Tabelle festzuhalten. Auf diese Weise hält man sein eigenes kleines Dokument zum Artenschutz in Händen, das man später immer gerne einmal durchblättern wird.

Bauanleitungen

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Im folgenden sind nun die Bauanleitung für einen „Universal-Grundkasten“ mit variabler Vorderwand aufgeführt. Dieser kann wie unter "Typen und Bewohner" beschrieben entsprechend an die gewünschten Bewohner angepasst bzw. auch vergrößert werden.

Die beiden in "Typen und Bewohner" beschriebenen Sonderkästen haben ganz eigene Bauanleitungen:

Da ein Bild manchmal mehr sagt als tausend Worte hier noch einige Detailaufnahmen der Kästen.

Über die hier vorgestellten Nistkästen hinaus gibt es natürlich noch viele weitere Typen von Nistkästen, die auf spezielle Bedürfnisse von anderen Tierarten ausgerichtet sind. Hier einige Beispiele dazu in Bildern.


Viel Erfolg beim Basteln
und viel Freude beim praktischen Artenschutz!

Bauanleitung Grundkasten

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Die angegebenen Maße beziehen sich auf den Grundkasten mit einer Grundfläche von 15x15 cm mit einer Höhe von 25 cm. Für die beiden größeren Grundkästen (20x20cm mit 30cm Höhe und 30x30cm mit 60cm Höhe) müssen die Werte entsprechend angepasst werden. Bei der Arbeit mit Schulkindern kann dies zu einer kniffligen Ergänzungsaufgabe ausgebaut werden!

Material

  • 3 Brettchen 18,6cm*25cm (bei 18mm Holzstärke) für Rückwand und Seiten

  • 1 Brettchen 18,6cm*30cm fürs Dach

  • 1 Brettchen ca. 16,7cm*15cm (genau einpassen) für den Boden

  • 1 Brettchen ca. 27cm*15cm (genau einpassen) für die Vorderwand

  • 2 Leisten 35cm*4cm, 2cm stark für die Halteleisten

  • Dachpappe, ca. 26cm*34cm (seitlicher Überstand)

  • plastikummantelter Draht, 4mm-6mm stark, 1m lang oder

  • 2 Alu-Nistkastennägel, 6cm-8cm lang (geprüftes Schwegler-Qualitätsprodukt)

  • ein paar Spax-Schrauben, 4cm lang

  • ein paar Nägel, 6cm lang

  • Dachpappnägel, 1,6cm lang

Werkzeug

  • Metermaß

  • Bleistift

  • Säge

  • Hammer

  • Schleifpapier

  • Akkuschrauber mit Bits und Bohrern, passend für die Schrauben

  • Bohrkrone, entsprechend des gewählten Flugloches

1. Schritt

Bau1
  • Die Rückwand wird an 4 Stellen vorgebohrt und mit den Seitenwänden wie gezeigt verschraubt.

2. Schritt

Bau2
  • Der Boden wird genau eingepasst und eingeschraubt, wofür Seitenwände und Rückwand jeweils in der Mitte vorgebohrt werden.

  • Die Breite muss genau stimmen, nach vorne muss aber eine Brettstärke fehlen, damit sich die Vorderwand bündig einfügen kann.

  • Wichtig: Der Boden erhält zusätzlich 3-5 Bohrungen von ca. 5mm Durchmesser, um Flüssigkeit aus dem späteren Nest absickern zu lassen.

3. Schritt

Bau3
  • Das Dach wird an 5 Stellen (je zwei pro Seite, eine für die Rückwand) vorgebohrt und aufgeschraubt.

  • Da der gesamte Kasten so breit wie die Rückwand bzw. das Dach ist, kann kein Wasser von oben einsickern.

4. Schritt

Bau4
  • Die Halteleisten werden angebracht. Beim Vorbohren ist zu beachten, dass sie die Löcher weit außen erhalten, damit die Schrauben später noch in die Seitenwände gehen und nicht in den Kasteninnenraum hineinragen.

  • Oben erhält jede Leiste noch ein Bohrloch von 8mm Durchmesser zur Aufnahme von Drahtbügel oder Haltenägeln

5. Schritt

Bau5
  • Die gewählte Vorderwand wird zugesägt und mit ihrem Einflugloch ausgestattet. Zu beachten ist, dass etwas mehr Luft als beim Boden bleiben muss, um die Wand noch bewegen bzw. klappen zu können.

  • Die Ränder des Einflugloches kann man mit Schleifpapier glätten. Außerdem sollte man nicht vergessen, die Innenseite der Vorderwand aufzurauhen (Messer, Säge), falls gehobeltes Holz verwendet wird.

  • Zur Befestigung wird in jede Seitenwand ein Loch gebohrt, ca. 3-5cm vom oberen Rand entfernt. Zwei Nägel werden nun hineingeschlagen, sodass die Wand mit diesem „Scharnier“ als Drehpunkt vorgeklappt werden kann. Als Sicherung dienen zwei krummgeschlagene, später aufzubiegende Nägel im unteren Drittel.

  • Nistmaterial o.ä. braucht man für gewöhnlich nicht in den Kasten einzubringen, die Kleinvögel bauen ihr Nest selbst. Gegebenenfalls kann man Nistmaterial wie Holzwolle, Federn, Stroh, Haare aus dem Kamm o.ä. in der Nähe (trocken gelagert) bereitstellen, um den kleinen Baumeistern zuzuschauen. Eine Ausnahme bilden manche Arten. Wenn man z.B. gezielt Hauben-, Sumpf- oder Weidenmeisen ansiedeln möchte, kann dass durch morsches Holz im Kasteninneren begünstigt werden. Da diese Meisen gerne selbst eine Höhle in morsches Holz hacken, fühlen sie sich hier zum „Werkeln“ animiert. Auch der Wendehals legt z.B. seine Eier in eine Mullschicht aus weichem, morschem Holz. Einen weiteren Sonderfall stellen Eulen und Käuze dar. In ihre Kästen bringen wir eine gut 10cm dicke Schicht aus getrockneter „Waldstreu“ (Fichtennadeln, kleingeriebene Eichenblätter, morsches Holz, etc.) ein, da Eulen selbst keine Nester bauen und eine solche Unterlage in alten Baumhöhlen vorfinden.

6. Schritt

Bau6
  • Zum Schluß wird auf den Kasten noch ein Stück Dachpappe aufgenagelt, zuerst oben und dann so, dass es an den Seiten und vorne abknickt, um das Regenwasser bestmöglich abzuleiten.

  • Ein Anstich mit pflanzlichem Öl wie Raps- oder Leinöl macht den Wetterschutz vollständig.

  • Schließlich gilt es nur noch, sich je nach Stammdurchmesser für die eine oder andere Befestigungsweise zu entscheiden.

Bauanleitung Schleiereulen-
und Turmfalkenkasten

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Material

  • Bretter, 18-24mm stark, 150cm lang

  • Kanthölzer, ca. 50*50mm, als Rahmen für die Kisten-Konstruktion und das Sitzbrett in der Eulenstube

  • eventuell Leisten zum Abdichten der Brett-Zwischenräume (falls keine Nut-und-Feder Bretter verwendet werden)

  • Schrauben, 40mm lang

  • Schrauben, 80mm lang

  • 2 Stahlwinkel für die Wandbefestigung

  • Scharniere zur Deckelbefestigung

Werkzeug

  • Metermaß, Bleistift, Hammer

  • Säge, Schleifpapier

  • Akkuschrauber mit Bits und Bohrern, passend für die Schrauben

  • Stichsäge

1. Schritt

S1Bau1

Zuerst wird eine stabile Kiste (ohne Dach) aus Brettern gezimmert, die eine Grundfläche von 80*150cm und eine Höhe von ebenfalls 80cm hat. In eine Längsseite wird ein Loch von 15*20cm (hochkant) eingepasst. Die Seite hängt von den speziellen räumlichen Gegebenheiten im Gebäude ab. Das Einflugloch sollte 20-25cm oberhalb des Bodens eingefügt werden, um noch eine ca. 10cm dicke Schicht aus trockener Waldstreu einzubringen. Wichtig ist, dass die Kiste licht- und zugluftdicht ausgeführt wird. Also wählt man Nut- und Federbretter oder dichtet die eventuellen Ritzen zwischen den Brettern mit Leisten ab.

2. Schritt

S1Bau2

Danach erhält die Kiste die erwähnte Zwischenwand, die das Fünftel mit dem Einflugloch (30*80cm, für Turmfalken) von den anderen vier Fünfteln („Dunkelkammer“ von 120*80cm, für Schleiereulen) abtrennt. Auch die Zwischenwand erhält ein Einflugloch mit den selben Maßen und dem selben Bodenabstand wie der „Haupteingang“. In der Eulenstube kann man in halber Höhe eine Sitzstange einziehen. Besonders bei hohen Jungenzahlen sitzen die älteren und weiter entwickelten Geschwister oben, üben ihre Schwingen und machen Platz für die restliche Kinderschar. Ein durch Scharniere befestigter, stabiler Deckel bietet die Möglichkeit zur Reinigung. Auch er muss lichtdicht schließen! Brutkontrollen sollten bei Schleiereulen durch Laien besser unterbleiben. Experten kontrollieren erst bei Einbruch der Dämmerung, damit die eventuell vom Gelege wegfliegende Eule bald zurückkehrt. Muss sie bei vollem Tageslicht ihre Eier verlassen, kehrt sie in aller Regel nicht vor Einbruch der Nacht zurück, da sie nur im äußersten Notfall tagsüber fliegt. So können die Eier auskühlen und absterben.

3. Schritt

S1Bau3

Zu guter Letzt muss man sich über die Befestigung des Kastens Gedanken machen. Gut geeignet sind große, kräftige Stahlwinkel, die z.B. an Scheunenbalken und dem Kasten angebracht werden. Das Einflugloch muss hindernisfrei und bündig mit der Außenwand des Gebäudes abschließen. Schutzmaßnahmen gegen die Witterung (wie Dachpappe oder Anstrich) können aufgrund der Montage im Inneren unterbleiben. Nicht zu vergessen ist das Einbringen der Nistunterlage. Für die Eulenstube wird die beschriebene getrocknete Waldstreumischung verwendet. Für das vordere Falkenabteil kann entweder das gleiche Material oder ein Gemisch aus Sand und gewaschenem, feinem Kies genutzt werden, auf dem Falken besonders gerne brüten.

Bauanleitung Steinkauzröhre

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Material

  • Bretter, 18-24mm stark, 120cm und 140cm lang, 20cm breit

  • Schrauben, 40mm lang

  • Dachpappnägel, 1,6cm lang

  • 2 Scharniere zur Kontrollklappen-Befestigung

  • 1 kleiner Riegel o.ä., als Verschluß der Kontrollklappe

  • Ein Stück Dachpappe, ca. 150cm*30cm (für das Dach, seitlicher Überstand)

  • Ein Stück Dachpappe, ca. 80cm*30cm (zum Abdichten der Kontrollklappen-Fugen)

  • 2 Stücke „Lochband“, zum Anbringen der Röhre auf einem waagrechten Ast

Werkzeug

  • Metermaß, Bleistift, Hammer

  • Säge, Schleifpapier

  • Akkuschrauber mit Bits und Bohrern, passend für die Schrauben

  • Stichsäge

1. Schritt

S2Bau1
  • Zuerst zimmern wir eine U-förmige Röhre aus drei 20cm breiten und 120cm langen Brettern. Dabei werden die Seitenteile oben auf den Boden aufgesetzt, sodass der Boden bzw. später das Dach die volle Röhrenbreite ergeben.

  • Der Boden wird mit etlichen Drainage-Löchern von 5mm Durchmesser versehen, sodass die Feuchtigkeit im Nest später absickern kann und einem „Kloakenmilieu“ soweit wie möglich vorgebeugt wird.

  • Eine Seite enthält eine Aussparung von 60*12cm, die die spätere Kontrollklappe enthalten soll. Dieses rechteckige Loch wird ca. 10cm von einem Röhrenende eingesägt.

2. Schritt

S2Bau2
  • Am Röhrenende, das von der Kontrollöffnung weiter weg liegt, wird 10cm vom Rand entfernt die Vorderwand mit dem seitlich versetzten Einflugloch von 65mm Durchmesser angebracht. Etwa 7cm dahinter folgt eine genauso beschaffene, zweite Vorderwand, deren Einflugloch allerdings genau entgegengesetzt ausgerichtet wurde. Auf diese Weise wird ein labyrinthartiger Eingang geschaffen, der für den Steinmarder als wichtigstem Fressfeind der Gelege und Jungen nicht passierbar ist.

  • Die Rückwand am Ende des Kastens hat die selben Maße wie die Vorderwand, nur selbstverständlich kein Loch.

  • Das Kontrollfenster wird mit einer Klappe verschlossen, die mit 2 Scharnieren befestigt wird und unten durch einen kleinen Riegel o.ä. gesichert werden kann. Die Klappe ist so zu konstruieren, dass kein Licht, Zugluft oder Feuchtigkeit ins Röhreninnere gelangen können. Hierfür kann man beispielsweise den ganzen Bereich so mit Dachpappe beschlagen, dass die Scharniere durch die am oberen Röhrenrand beginnende Pappe ganz verdeckt werden. Auch unten und an den Seitenfugen steht die Pappe mehrere Zentimeter über. Nach oben schützt der Überhang der eigentlichen „Dachpappe“ vor dem Einsickern von Regenwasser.

3. Schritt

S2Bau3
  • Zuletzt wird das Dach aufgebracht, das vorne ruhig 20cm überstehen kann. Auf diese Weise wird die Röhre wiederum so trocken wie möglich gehalten, da anhaltende Feuchtigkeit im Inneren einen erheblichen negativen Faktor in der Periode der Jungenaufzucht darstellt.

  • Auch in die Steinkauzröhre kann man etwas Nistmaterial einbringen, das die Feuchtigkeit so gut wie irgend möglich nach unten ableiten sollte und nicht schimmeln darf. Geeignet wäre auch hier gut durchgetrocknetes, zerriebenes Morschholz, wie es die Käuze auch in natürlichen Bruthöhlen wie Kopfweiden oder alten Obstbäumen vorfinden. Im Laufe der Brutzeit entsteht meist ein eigener, „steinkauztypischer“ Röhrengrund aus zerfallenen Gewöllen, Beuteresten und Kot.

4. Schritt

S2Bau4
  • Zuletzt wird auch der Steinkauzkasten mit einem Schutzanstrich aus Pflanzenöl versehen und mit an den Seiten großzügig überstehender Dachpappe beschlagen. Die Befestigung an einem waagrechten Ast erfolgt meist über sogenanntem “Lochband“ aus nichtrostendem Metall.

Nistkasten Detailbilder 14

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Detai
Grundkasten (geschossen)

Detail
Grundkasten (offen)

Detail
Schließmechanismus (geschossen)

Detail
Schanier (geschossen)

Detai
Schließmechanismus (offen)

Detail
Schanier (offen)

Detail
Aufhängung

Detail
Dachpappe

Detai
Nistkasten Typ 1

Detail
Nistkasten Typ 3

Detai
Nistkasten Typ 4

Detail
Nistkasten Typ 5

Detai
Nistkasten Typ 9 Variante 1

Detail
Nistkasten Typ 9 Variante 2

Detai
Nistkasten Typ 10

Detail
Nistkasten Typ 13

Detai
Nistkasten Typ 6 (vorne)

Detail
Nistkasten Typ 6 (hinten)

Detail
Typ 6 Detail hinten

Detail
Typ 6 Detail innen

Detai
Nistkasten Typ 8

Detail
Nistkasten Typ 8 (innen)

Detail
Typ 8 Detail Einflug außen

Detail
Typ 8 Detail Einflug innen

Detail
Typ 8 Detail Rahmen

Detail
Typ 8 Detail Decke

Weitere Nistkästen

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Detail
Fledermauskästen

Detail
Fledermauskasten Einflugdetail

Detai
Fledermauskästen

Detail
Fledermauskästen

Detail
Fledermauskasten Einflugdetail

Detail
Fledermauskasten Verkleidungsdetail

Detai
Bewohner unbekannt (vorne)

Detail
Bewohner unbekannt (hinten)

Projekt Feste Burg

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Kurzer Überblick

Projekt

Im großen Garten des AWO-Kindergartens "Feste Burg" in Rudolstadt mit seinen alten Bäumen entstand ein außergewöhnliches Projekt für die Kinder. Sie kommen den Vögeln und einigen kleinen Säugetieren und Insekten ganz nahe, indem sie für die Wildtiere Bruthilfen bauen, aufhängen und dann die Bewohner über das Jahr intensiv beobachten. Unter fachkundiger Anleitung können sie einzigartige Naturerfahrungen machen.

Detailierte Projektbeschreibung

Nistkästen für Groß und Klein:
Ein Projekt des „Kindergartens Feste Burg“ in Rudolstadt

Rudolstadt in Thüringen, südlich von Erfurt, Weimar und Jena gelegen, ist die ehemalige Residenzstadt der Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt. Inmitten einer herrlichen Natur, im Tal der Saale gelegen, schmiegt sich die renaissancezeitliche Altstadt an den Hainberg, auf dessen Bergsporn die Heidecksburg über der Stadt thront. Die Bauten des 17. bis 19. Jahrhunderts, die gründerzeitlichen Villen, die späteren Neubauten sowie die dörflich geprägten Ortsteile reichen weit in die Täler hinein. Überall spürt man die Natur, sei es in den allseits präsenten Gärten, sei es in den bis an die Stadt heranreichenden Wäldern und Fluren.

Zu DDR-Zeiten fanden einige der Villen eine besondere Bestimmung: Sie wurden als Kindertagesstätten prägend für Generationen von Kindern. Die vielfältige Architektur und die alten, eingewachsenen Gärten waren und sind immer noch ein besonderer Lebensraum für die munteren Scharen. Eine von ihnen ist die 1899-1901 erbaute Villa Feste Burg, ein idealer Platz für Kinder. Und der fast parkartige Garten mit seinem herrlichen alten Baumbestand trägt die Natur ganz nah an die Kinder heran.
Hier entstand auf Anregung der Erzieherin Christina Wagner und ihres Lebensgefährten Andé Maslo das Projekt „Nistkästen für Groß und Klein“. 17 verschiedene Nistkästen, 45 Kästen insgesamt, bauten Kinder, Eltern, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen unter Anleitung von André Maslo für den Garten der Festen Burg. Der begeisterte Falkner und Ornithologe hat selbst im Laufe der Jahre über 160 Nistkästen gebaut und in der Natur aufgehängt. Seine Erfahrung in Bezug auf Bauweise, Standorte, Umgang mit den Bewohnern und Pflege sind ein so wertvoller Schatz, dass er sich bereit erklärt hat, dieses Wissen auch in schriftlicher Form weiterzugeben. Praktischer Artenschutz wird dadurch unter kompetenter Anleitung möglich. Im eigenen Garten, in anderen Kindertagesstätten, Schulen, in der Natur durch begeisterte Naturliebhaber, Gruppen und Vereine.
So können nicht nur die Kinder der Festen Burg, sondern wir alle den Vögeln und einigen kleinen Säugetieren ganz nahe kommen, indem wir für die Wildtiere Bruthilfen bauen, aufhängen und dann die Bewohner über das Jahr intensiv beobachten. Der Spaß beim Bauen – vor allem auch mit Kindern – verbindet sich mit einzigartigen Naturerfahrungen zu einem wichtigen Beitrag zum Artenschutz.

Ein Projekt durch das ganze Jahr

Im Herbst 2011 begannen in der Festen Burg die Vorbereitungen: Der Verband Deutscher Falkner spendierte das Baumaterial und Andé Maslo machte sich daran, die Bauteile vorzubereiten. In der Vorweihnachtszeit setzten Eltern, Kinder und Erzieherinnen gemeinsam mit André Maslo die Kästen zusammen – und manch einer hätte gerne einen für seinen Garten mit nach Hause genommen... Die Kleinsten durften mit dem Pinsel die Kästen mit Speiseöl anstreichen – eine ökologische, gesunde und einfache Art des Schutzes. Es machte allen großen Spaß, und sicherlich werden bald auch zu Hause Kästen gebastelt!
Es entstanden Vollhöhlen (für Groß- und Kleinmeisen, Stare, u.a.), Halbhöhlen bzw. Brutnischen (für Stelzen, Rotschwänze, Fliegenschnäpper) sowie spezielle Kästen für die Haselmaus (für 2011 bereits nachgewiesen) und für Fledermäuse angebracht. Durch eine weitere besondere Kastenform wird die Ansiedlung eines Hornissenvolkes ermöglicht. Diese ernähren sich zum Großteil von z.T. wehrhaften Insekten (Libellen, Käfer und vor allem Wespen) und werden im Gegensatz zu Wespen nicht von Süßspeisen wie z.B. Tees, Kuchen etc. angezogen. Somit sind sie die idealen „biologischen Schädlingsbekämpfer“, um innerhalb des KITA-Geländes die Gefahr von Wespenstichen zu minimieren. Gleichzeitig wird eine in Deutschland vom Aussterben bedrohte Insektenart gefördert.

Im Februar 2012 fanden die Kästen ihren Standort im großen Garten. Im Vorfeld machte sich André Maslo eingehend mit dem Gelände und seinen Gegebenheiten vertraut, um für jede Kastenart einen optimalen Standort zu finden – für die biologischen Bedürfnisse Tiere, aber auch für das Zusammenleben mit den Kindern und ihren Beobachtungsdrang. So finden die Kästen für Schmetterlinge und Marienkäfer im Kleinkindbereich in Sichthöhe ihren Platz, während den Fledermäusen in luftiger Höhe Ruhe gegönnt wird.

Bis April waren alle geplanten Nistkästen (45 Stück) auf dem Gelände der Kindertagesstätte angebracht. Dieses Vorgehen trägt zwei Überlegungen Rechnung:

  1. Viele Meisen und andere Kleinvögel beginnen bereits im Winter damit, ihre Brutreviere abzustecken. Gleichzeitig treffen viele Langstreckenzieher erst im Frühjahr wieder bei uns ein und benötigen demnach erst später ihre Nistkästen. Das Anbringen zu unterschiedlichen Daten (Januar/April) trägt somit zur aktiven Unterstützung seltenerer Arten bei, indem zwischenartlicher Konkurrenzdruck gemindert wird.

  2. Durch die zeitliche Staffelung ist es möglich, alle Kindergruppen an der Anbringung der Nistkästen zu beteiligen und diese altersgerecht zu erklären. Gleichzeitig bleibt den Kindern das ganze Projekt wohl besser im Gedächtnis, wenn im April nochmals Kästen angebracht werden. Dies kann die Vorfreude auf die gemeinsame Kontrolle im Mai steigern. Auf jeden Fall ist der Bezug zwischen Kästen und „Exkursion“ präsenter, als wenn bereits im Winter alle Kästen an ihrem Platz hängen.

In regelmäßigen Abständen wird dann eine Kontrolle der Nistkästen durch André Maslo durchgeführt, der die Arten bestimmt (ca. Anfang Mai) und später gemeinsam mit den Kindern die jeweiligen Nester und Nestlinge bei kleinen „Exkursionen“ (ca. Mitte Mai und Mitte Juni) betrachtet. Hierbei könnten die Kinder eventuell, in kleinen Gruppen pro Nistkasten, je nach Situation auch einmal einen Jungvogel in die Hand nehmen und streicheln. Auf diesem Weg soll eine Sensibilisierung der Kinder für heimische Tiere erreicht und ihre Motivation gefördert werden, sich eigenständig mit diesen Tieren und deren Schutz zu beschäftigen. Sie können lernen, dass der Schutz einheimischer Tiere auch in einer vom Menschen genutzten Landschaft möglich ist - das vorrangige didaktische Ziel des Projektes.

Die praktische Beteiligung am Projekt wird durch altersgerechte Arbeits- und Informationsmaterialien noch unterstützt. In diese Richtung geht ein weiterer Termin, die Kastenreinigung (ca. Mitte bis Ende September). Hier können die Kinder gemeinsam mit Herrn Maslo die Nisthilfen säubern und so die verschiedenen Vogelnester und Eier kennenlernen.

Durch die Nisthilfen wird die ökologische Umgebung der Kinder und Erwachsenen im Ganzen aufgewertet, die Beobachtung und das Kennenlernen der Bewohner können auch außerhalb der festen Kontrolldaten im Jahreslauf den Alltag bereichern. Die Kinder können eigenständig balzende Elterntiere, aber auch die Fütterung und das Ausfliegen der Nestlinge beobachten.

Projekt in Bildern

Unser Kindergarten

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Arbeitskreis & Verein „Rudolstadt blüht auf“ & Stadt Rudolstadt

Rudolstadt blüht auf e.V.
Schloßstraße 25
07407 Rudolstadt

Stadt Rudolstadt
Markt 7
07407 Rudolstadt

AWO Kindergarten "Feste Burg"

Mörlaer Straße 8b
07407 Rudolstadt

Projektinitiatoren:

Texte und Zeichnungen:

Sponsoren:

Webkonzeption:

Webdesign/Applikation Mobiler Guide:

Danke für die Bilder an:

sowie den Bilddatenbanken:

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